Mittwoch, 30. November 2016

Was kann Spatial and Graph 12.2? Ein erster Überblick.

Oracle Spatial and Graph wird auch in der Version 12.2 wieder einige neue Features bereitstellen.
Wer noch keinen Oracle Datenbank Cloud Service abonniert hat, sich aber dennoch schon informieren möchte, kann dies im Abschnitt Changes in Oracle Database 12c Release 2 (12.2) in der Online Documentation. Die ist nämlich auch schon für 12.2 verfügbar.

Mehr Informationen zu den einzelnen Punkten werden wir in diesem Blog in den nächsten Wochen und Monaten aufgreifen. Zusätzlich können Sie uns gern uns Ihre Erfahrungen mit dem einen oder anderen (neuen) Feature zusenden, um sie hier im Blog auch anderen Interessierten zugänglich zu machen.

Hier sind einige ausgewählte Features:
  • Unterstützung für GeoJSON (u.a. JSON_VALUE mit RETURNING SDO_GEOMETRY, SDO_UTIL.FROM_GEOJSON, SDO_UTIL.TO_GEOJSON)
  • Unterstützung für weitere Geodienste bzw. aktuellere Dienste-Versionen (CSW 2.0.2, WCS 2.0.1)
  • Neue, vereinheitlichte Administrations-Konsole für Geodienste
  • Location Tracker Service
  • Location Data Enrichment
  • Erweiterungen an der Routing Engine
  • Neue Spatial Indexes

Freitag, 25. November 2016

Neues Whitepaper zu Spatial and Graph Analytics mit Oracle DB 12c

Es gibt ein aktuelles Whitepaper zu Spatial und Graph Analytics bezogen auf die Oracle DB 12c. Autor ist Siva Ravada, Leiter des Entwicklungsteams bei Oracle für Spatial and Graph.
In den Ausführungen zum Graph-Teil geht es u.a. um Linked Open Data, RDF (Resource Description Framework), SPARQL oder die Property Graph Unterstützung in 12.2.
Zu den Erweiterung im Spatial Bereich seit Version 12.1 wurde hier im Blog schon Einiges geschrieben. Was in 12.2 kommt, ist u.a. die GeoJSON-Unterstützung. Das kann bereits über den Oracle Database Cloud Service getestet werden.

Freitag, 18. November 2016

Punkte in Linien konvertieren - Ein performanter und einfacher Lösungsansatz

In diesem Blog Posting möchte ich einen einfachen Ansatz zum Konvertieren von Punkten in Linien vorstellen. Dieser basiert auf einem Vorschlag von H-J Deicher, dem an dieser Stelle der Dank gilt.

Ausgangssituation ist eine Tabelle mit Punkten (POINTS). Über einen Schlüsselwert (TRACK_ID) sowie einem Wert für die Reihenfolge (ORDER_ID) sollen die Punkte zu Linien zusammengefasst und als Geometrien in eine Tabelle (LINES) geschrieben werden.

Derzeit gibt es noch keine native POINTSTOLINE Funktion in Oracle Locator bzw. Spatial and Graph. Aber ein SELECT Statement mit INSERT in die Ziel-Tabelle kann Abhilfe schaffen.
insert into lines (track_id, geom)
select l.track_id, l.geom
from (
  select  p2.track_id,
          sdo_geometry (
            2002, 3785, null,
            sdo_elem_info_array(1,2,1),
            cast (
              multiset (
                select t.column_value
                from points p1,
                     table (
                       sdo_ordinate_array(p1.geom.sdo_point.x, p1.geom.sdo_point.y)
                     ) t
                where p1.track_id = p2.track_id
                order by p1.order_id, rownum
              )
              as sdo_ordinate_array
            )
          ) as geom
  from points p2
  group by p2.track_id
  order by p2.track_id
) l;
Ohne irgendwelche Optimierungen bereits im Blick zu haben, werden auf diese Weise
  • in 40 Sekunden
  • 61.440 Tracks
  • aus 12.283.904 Punkten
  • auf einem Standard-Laptop mit lokaler Oracle DB 12.1.0.1 Instanz
generiert und persistiert.

Worauf ist zu achten, um wirklich performant zu sein?
  • Für die Punkt-Tabelle wurde ein zusammengesetzer Index auf die Spalten TRACK_ID und ORDER_ID gelegt.
  • Es ist immer empfehlenswert, dem Optimizer aktuelle Statistiken anzubieten.
  • Die Zieltabelle kann NOLOGGING gesetzt werden.
Welche Optimierungsansätze für möglichst noch bessere Performance gibt es?
  • Ein erster Ansatz ist, mit Parallelisierung zu arbeiten.
  • Wenn sehr viele Punkte zu jeweils einem Track gehören, kann auch die Partitionierung der Punkt-Tabelle auf Basis der TRACK_ID sinnvoll sein.
Probieren Sie es einfach aus. Ich bin auf Ihre Ergebnisse gespannt.


DOAG 2016: "Eine Karte sagt mehr als 1000 Worte" von its-people

Die DOAG 2016 hatte wieder einige Beiträge rund um das Thema Geodatennutzung/-analyse und -visualisierung zu bieten. So u.a. von Sven Brömer (its-people). Der Vortrag ist auf der Webseite von its-people jetzt schon abrufbar.

Neu veröffentlicht: Bezugssystemwechsel auf ETRS89/UTM - Grundlagen, Erfahrungen und Empfehlungen

Der Runde Tisch GIS e.V. hat einen neuen Leitfaden zum Thema Bezugssystemwechsel auf ETRS89/UTM vorgestellt. Er ist über diesem Link kostenlos zum Download verfügbar.